Wenn wir beginnen, Altes zu verabschieden und den Raum des Vertrauten zu verlassen, dann zeigen sich vielmals Ängste. Doch in der Übergangsphase möchten wir frei sein von Angst und Schuldgefühlen, frei sein von Verletzung und Trauer. Im Laufe unsere Lebens eigenen wir uns Strategien an, um mit Verletzungen, Unvereinbarem oder auf andere Weise Belastendem umzugehen. Diese Muster dienten einst dem Überleben und boten Schutz. Heute wären zahlreiche solche Muster gar nicht mehr nötig; sie wirken sich durch ihr Vorhandensein aber hinderlich, einengend und destruktiv auf uns aus.
Das Ritual des Loslassens ermöglicht:
Durch schöne, auch kleinere Naturrituale und, sofern erforderlich, mithilfe von therapeutischen Ansätzen kann man sich sanft und schrittweise auf das Verabschieden einlassen. Wie beispielsweise der Abschluss eines Jahres oft mit guten Vorsätze verbunden wird, ist es das Ziel dieses Rituals, für die neue Ausrichtung und die positiven Absichten Platz zu schaffen: Sich von alten Gewohnheiten verabschieden, um sich frei und voller Freude auf das Neue einlassen zu können. Dem Neuen wird dabei durch deutlich formulierte Affirmationen eine klare Ausrichtung gegeben.
Lebensübergänge erfordern die Verabschiedung einer alten Identität, um in eine neue hineinzuwachsen. Solche Wandlungen können einschneidend sein, konfrontieren uns mit Auflösung, Unsicherheit, Nichtwissen und Verletzlichkeit – sie können sich demnach wie ein Sterben und Neugeboren-Werden anfühlen, weshalb hier die Sterberituale berührt werden.
Der Ablauf dieses Rituals kann stark variieren, und die persönliche oder telefonische Vorbesprechung stellt sicher, dass die erforderliche Klarheit vorhanden ist und Ihren Anliegen und Zielen auf achtsame und wirksame Art begegnet wird.
Dabei wird bewusst Raum gelassen für jenes, was während des Rituals aus dem Moment entstehen möchte. Oft beinhaltet ein solches Ritual Elemente beispielsweise aus der systemischen Arbeit (Familienstellen) oder einer besonderen Form der Medizinwanderung.
Das Ritual findet grundsätzlich im Einzelsetting statt, kann bei Bedarf aber auch für ein Paar oder in einer kleinen Gruppe durchgeführt werden. Weitere Informationen sind unter Honorar aufgeführt.
Das Mondfest Samhain war eines der wichtigsten Feste der Kelten und nach deren Kalender zugleich Winter- und Jahresanfang. Es begann in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November und dauerte sieben Tage und Nächte. Verschiedene christliche Feiern wurzeln direkt in diesem Brauch: Allerheiligen sowie die Vorabend Feier Halloween („All hallows eve“), der Beginn der Fasnacht oder auch Sankt Martin - die Dichte dieser Feste unterstreicht die Kraft dieser speziellen Jahreszeit. Des Weiteren sind viele der keltischen Neujahrsbräuche auch heute noch bekannt, werden aber dem „christianisierten“ Kalender gemäss am 31. Dezember gelebt.
Samhain war das eigentliche „Loslass-Fest“ unserer keltischen Urväter, die stark im Einklang mit der kosmischen Ordnung und den Kreisläufen der Natur gelebt hatten. So mussten beispielsweise sämtliche Herdfeuer unter Androhung höchster Strafe gelöscht werden. Diese Herdfeuer standen für Wärme sowie Licht und sorgten für Nahrung und Sicherheit - all dies loszulassen und sich auf das Dunkle und Kalte einzulassen war zentral in dieser Feier. Ebenso war zu dieser Zeit der Tod präsent: Man ging davon aus, dass in dieser Übergangszeit die Tore zur Anderswelt offen standen, und so wurde auch im liebevollen Gedenken an die Verstorbenen gefeiert.
«Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so sorgenlos : - ) Ich bin total begeistert… Irgendwas hat losgelassen, fühle mich freier.»
S.S. aus Uster