Im Wald ankommen und sich verwurzeln. Sich Neuem öffnen und dabei Vertrautem begegnen, sich einfach geborgen fühlen. Hierbei geht es bei diesem sanften Ritual. Darum, eine Nacht im Wald zu verbringen, gemeinsam mit den Elementen und den Wesenheiten von Ort und Natur.
Oft höre ich Geschichten von Menschen, die sich getrennt und alleine fühlen, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben, nicht in ihrer vollen Kraft stehen. Wo Urvertrauen bloss ein Begriff, nicht aber ein Gefühl ist… Und selten ist jenen Menschen bewusst, wie vielen anderen es ähnlich ergeht – sie fühlen sich dadurch zusätzlich alleine und isoliert. Unsere Urahnen waren mit der Natur, ihren Ahnen, dem Göttlichen und somit mit sich gut verbunden. Sie feierten diese Verbundenheit und das Urvertrauen in "ihren" Kirchen, dem Wald, dem heiligen Hain. Es gibt viele und wunderbare Geschichte über das alte Bündnis zwischen dem Wald und den Menschen. Und darüber, wie dies jenes in uns wachsen liess, was heute vielen von uns abhandengekommen ist: Ein Bewusstsein für uns selbst und für unseren Platz im Leben. Mein Anliegen ist es, dass Sie wieder zu dieser Verbundenheit finden - und damit zu sich.
Eine Nacht im Wald richtet sich an jene Menschen, welche für sich eine berührende Verbindung erleben möchten, sei dies einfach so oder als Vorbereitung oder als Einstieg auf „tiefergreifende“ Rituale. Ganz bewusst wird darauf verzichtet, auf dem Hintergrund von (therapeutischen) Zielen den Schattenseiten der eigenen Geschichte zu begegnen. Sondern es geht darum, das Gefühl des Vertrauens und des Verbundenseins zu stärken, wodurch dieses wunderbare Naturerlebnis zur heilsamen Selbsterfahrung wird.
Einfach loslassen, nichts tun müssen. Nichts. Sich einfach getragen fühlen dürfen, aufgehoben und geführt sein. Klingt dies nicht wunderbar? Auf Wunsch werden Sie von der Islandstute Ràn getragen – geführt von der leidenschaftlichen Reiterin und erfahrenen Therapeutin Sabine Leresche -, vorbei an Weiden und Felder und in die Tiefe des Waldes, hin zum Übernachtungsplatz.
Dies ist eine berührende Erfahrung, sich hierbei einfach wahrnehmen und näher kommen zu dürfen. Oft zeigt sich ein Gefühl der Geborgenheit, eine tief verankerte Erinnerung an die Geborgenheit im Mutterbauch. Vielleicht taucht eine Unsicherheit auf? Auch hierfür ist Raum vorhanden, stets in Achtsamkeit und einer positiven und heilsamen Ausrichtung.
Vor vielen hunderten Jahren schon haben grosse Persönlichkeiten um die Heilkraft der Natur gewusst, Hildegard von Bingen und später Paracelsus sind nur Beispiele. Erst in der jüngsten Vergangenheit gelang es der Wissenschaft, das bereits vorhandene Wissen zu belegen. Und die Ergebnisse verblüffen selbst Vorreiter aus der Alternativmedizin. So konnte nachgewiesen werden, dass beispielsweise Bäume mit unserem Immunsystem kommunizieren, dass bereits ein Tag im Wald die Anzahl der sogenannten Killerzellen um 40% steigert und zugleich deren Leistung um mehr als 50% erhöht – als Killerzellen werden Zellen des Immunsystems bezeichnet, die von Krankheitserregern befallene Zellen oder Krebszellen erkennen und deren Tod herbeiführen. Gleichzeitig reduzieren sich im Laufe dieses tägigen Waldaufenthaltes die Stresshormone markant; so sinkt beispielsweise das Stresshormon Adrenalin um 30 bis gut 50%, und der Vagusnerv, welcher für die Entspannung und Wiederherstellung unserer körperlichen und geistigen Reserven zuständig ist, wird aktiviert.
Die heilsamen Auswirkungen der natürlichen Umgebung beschränken sich aber nicht auf die körperliche Ebene. Ebenfalls wird unsere Psyche positiv beeinflusst, und auch die Erkenntnis, dass Psychotherapien in den Wald zu verlegen wären, ist eigentlich nicht neu. Der heilsame Effekt der Waldtherapie Shinrin Yoku beispielsweise ist von der Forschung bestätigt und in Japan längst selbstverständlich.
«Die Beziehung zwischen mir und meiner Mutter ist seit dem Befreiungsritual ungezwungener...»
K.W. aus Uster